Saturday, November 12, 2016

Türken raus von Zypern!

turknikoBin gestern im zweigeteilten Nikosia gewesen, der Hauptstadt Zyperns. Man kann problemlos zu Fuß über die Grenze zwischen dem zypriotisch-griechischen und türkischen Gebiet spazieren, was noch vor wenigen Jahren nicht möglich war. Die Stadt ist mindestens 2700 Jahre alt, und damals lebten hier bestimmt keine Türken. Heute gehört die Hälfte der Stadt und ein Drittel des Landes de facto den Türken, welche die Insel bereits 1974 völkerrechtswidrig militärisch mit nackter Gewalt überfallen und besetzt haben und nicht daran denken, das zu ändern, auch wenn neuerdings ein paar diesbezügliche Gerüchte zirkulieren. Der Grund ist einfach. 
Natürlich wird ausgerechnet Sultan Erdogan keinen Fußbreit weichen, und es dreht sich in Zypern nicht nur um Land, sondern auch um die reichen Bodenschätze im vorgelagerten Meer, welche die Türken fest im Blick haben und natürlich einsacken möchten. Dass im Norden trotz vieler Touristen mehr Kopftücher herumlaufen, ist bestimmt kein Wunder, aber dass sich die EU diese Frechheit der Besetzung ihres Territoriums seit Jahrzehnten stumm gefallen lässt und gleichzeitig mit den Eroberern Beitrittsgespräche zur EU führt, ist eine bodenlose Charakterlosigkeit. Das muss gerade auch deshalb nochmals gesagt werden, wenn wir an den Aufschrei denken, der im Falle der Krim gestartet wurde, wobei uns dort kein Quadratzentimeter etwas angeht.
Die Zyprioten nehmen natürlich gerne jede Million, die ihnen von Brüssel übersandt wird, aber ansonsten hält sich ihre EU-Begeisterung in Grenzen. Die Mehrzahl der Touristen kommen aus Russland und Brexit-Britannien. Deutsche und Österreicher sind weit in der Minderzahl. Wenn es um ein Veto gegen den EU-Beitritt der Türkei geht, wird man sich auf Zypern verlassen können.
PS: Während die Türken im Norden christliche Kirchen ausgeraubt,zerstört und (z.B. als Schafställe, hier viele Fotos) entweiht haben, ist die orthodoxe Kirche im Süden lebendig. Im Gegensatz zu unseren heruntergekommenen Bischöfen wie Marx und Bedford-Strohm, die vor jeder Moschee ihre Kreuze ablegen, falls sie überhaupt noch eins haben, trägt hier jeder orthodoxe Geistliche seine typische Kleidung den ganzen Tag mit einem großen Kreuz auf der Brust. Die christliche Gemeinde auf Zypern ist sogar in der Bibel erwähnt und die älteste nach Jerusalem und darauf ist sie stolz.

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