Thursday, November 18, 2010

Kleiner Finger, ganze Hand

Kleiner Finger, ganze Hand   (PI)


Warum Deutschland? Diese Frage scheint durchaus berechtigt. Andere Ziele für Terrorangriffe wären nicht nur leichter angreifbar, sondern auch plausibler aus Sicht der islamischen Hassideologie: Israel besetzt nach wie vor jenes Land, dass die Muslime als das ihre betrachten, die USA sind ohnehin der Teufel in Augen vieler Muslime, und die Schweiz hat sogar den Bau von Minaretten verboten. Warum also Deutschland? Eine Analyse von Frank Furter.
Gestern die Warnung des Bundesinnenminsteriums, heute bereits der erste Bombenfund in einem AirBerlin Flug von Namibia nach Deutschland. Selbst der Tatsachen-resistenteste linke Gutmensch kann sich der Realität nur noch bedingt verweigern. Es erscheint unumstösslich: Deutschland steht auf der Liste des islamischen Terrors ganz oben.


Aber warum eigentlich? Deutschland hat sich vor Jahren unter Rot-Grün geweigert, am Irakkrieg teilzunehmen, und auch in Afghanistan bemüht sich die Bundeswehr, ihr Engagement auf humanitäre Hilfe zu begrenzen. Hierzulande spriessen Moscheen wie Pilze aus dem Boden, und kein anderes westliches Land unternimmt größere Anstrengungen, den Islam seiner Bevölkerung als Bereicherung zu verkaufen. „Der Islam gehört zu Deutschland“, hat Christian Wulff neulich verkündet. Manch ein PI-Leser verwies zuletzt im Forum mit gewisser Süffisans darauf, dass sich die Aussage des Bundespräsidenten nun auf blutige Art und Weise bewahrheiten könnte.
Die Dummheit der Deutschen, das Widersinnige in ihrem Handeln, reicht weit über die verklärerischen Worte ihres Präsidenten hinaus: verfassungsfeindliche Organisationen verbreiten sich im Schutze der Religionsfreiheit; so genannte Gotteshäuser werden nicht selten mit Steuergeldern subventioniert, um dann als Rekrutierungsstätte für künftige Terroristen zu dienen. Indirekt finanziert der Staat am Ende sogar noch jene, die danach trachten, ihn zu stürzen.
Davon unbeeindruckt hat sich ein medialer Verklärungs- und Verleumdungsmechanismus etabliert, der jeden Islamkritiker als Rechtspopulisten brandmarkt, und der von morgens früh bis abends spät die faktische Lüge herunterplappert, der Islam habe mit dem Islamismus nichts zu tun; vielmehr handele es sich bei Terroristen nur um irrgeleitete Einzelne, die das Gute in ihrer achso friedlichen Religion nicht verstanden hätten. Dass sich jedoch an manchen Tagen die überwältigende Anzahl von Artikeln im Politikteil unserer Tageszeitungen direkt oder indirekt mit dem Islam befasst, und mit dem Leid, dass seine Anhänger über weite Teile dieser Welt bringen, reicht den Regierenden und Kommentierenden unserer Nation leider nicht zu der Erkenntnis, dass wir es bei dem Islam in aller erster Linie mit einem geopolitischen Phänomen zu tun haben, dass sich heuer aufmacht, zum Nationalsozialismus des 21. Jahrhunderts zu werden: zu einer globalen Bedrohung, die ihre Überzeugungskraft aus einer Ideologie bezieht, zu deren wesentlichen Pfeilern faschistoides Gedankengut, Gewaltherrschaft und Hass gehören, gepaart mit einem abartig-primitiven, anarchischen Weltbild.
Doch Erkenntnisse wie diese sind weder Grundlage deutscher Politik, noch werden sie hierzulande öffentlich und medienwirksam kommuniziert. Umso berechtigter erscheint die Frage, warum es der Mohammedaner dann gerade auf unser Land abgesehen hat, wenn es doch andere Ziele gäbe, die besser geeignet und einfacher zu treffen wären.
Hier offenbart sich, dass der islamische Terror rund um Osama Bin Laden und all die anderen Hassprediger längst nicht nur eine chaotische Ansammlung irrer Bombenleger ist. Vielmehr scheint es sich hierbei um einen politisch kalkulierenden und in hohem Maße strategisch vorgehenden islamischen Think-Tank zu handeln, den man – aller Abneigung zum Trotz – insofern fasst bewundern könnte, dass seine bisherigen Aktionen fast durchweg zur Stärkung seiner Position und zur weiteren Radikalisierung seines Kulturkreises beigetragen haben.
Die Anschläge auf das World Trade Center erscheinen rückwirkend wie ein gut kalkulierter Schachzug: sie haben die – nach 9/11 – tief erschütterten und nach Rache dürsternden Amerikaner in einen Partisanenkrieg verwickelt, der von Anfang an geradezu ungewinnbar erschien, zumindest so lange sich die USA – und davon war auszugehen – der Moral des Westens besinnen, und davon absehen, die Metropolen Afghanistans und die Rückzugsorte der Terroristen grossflächig mit Nuklearwaffen zu attackieren. Doch anders, das hat schon der Krieg der Russen in Afghanistan gezeigt, ist einem Feind wie den Taliban in einem Gelände wie diesem nicht bezukommen.
Auch die Motivation der USA, in einen erneuten Irakkrieg zu ziehen, wurde in grossem Maße von 9/11 befeuert, und es erscheint rückwirkend beinahe wie eine plausible Vermutung, Al Quaida und andere extremistische Zellen könnten einen Teil jener Beweise, die Georg Bush und die CIA verleiteten, anzunehmen, das Regime von Saddam Hussein unterstütze den islamischen Terror, absichtlich platziert haben, um eben diesen Krieg herbeizuführen. Denn auch dieser trug, allem Erfolg der Amerikaner auf dem Schlachtfeld zum Trotz, erheblich zum weiteren Aufstieg Al Quaidas bei, und liefert hervorragende Argumente, die ohnehin schon von gewaltverherrlichender Ideologie zerfressende und für den Reiz des Terrors höchst empfängliche islamische Jugend – auch hierzulande – für den Jihad zu begeistern.
Folgt man also diesem Szenario, das unterstellt, Al Quaida gehe in höchstem Maße strategisch vor, erscheint Deutschland als neuerliches Terrorziel durchaus plausibel. Denn erstens ist die Bundesrepublik noch mehr oder weniger jungfräulich in Augen der Extremisten; Zeit also, auch die Deutschen das Schwert Mohammeds spüren zu lassen. Zweitens haben die Anschläge in Madrid bewiesen, dass die Bevölkerungen in Europäischen Staaten dazu tendierenen, angesichts von Blut und Bomben auf eigenem Boden vor der islamischen Bedrohung in die Knie zu gehen. In Spanien gab es seinerzeits Neuwahlen, die neue linke Regierung gewann, und zog als aller erstes ihre Truppen aus Afghanistan ab – ein Ergebnis, dass man in Kreisen Al Quaidas sicherlich auch in Deutschland zu erreichen hofft.
Zum Dritten ist da der Fall Sarrazin und die offenkundig veränderte Stimmung im deutschen Volk, insbesondere gegenüber muslimischen Einwanderern. Das könnte zu der Ansicht geführt haben, ein Anschlag auf deutschem Boden würde die Angst vor dem Islam schürren und schon damit jegliche Anti-islamische Haltung in der Bevölkerung, zumindest aber in Kreisen der Politik, auf Jahrzehnte ausmerzen. Schliesslich muss man davon ausgehen, dass in Kreisen von Al Quaida die demografische Entwicklung hierzulande wohlwollend gesehen wird; man reibt sich quasi schon die Hände und erfreut sich längst der anstehenden Eroberung. Umso grösser könnte nun die Sorge sein, dass eine veränderte Stimmung hierzulande die sicher geglaubte Landnahme doch noch bedroht.
Darüber hinaus gibt es aber auch geostrategische Faktoren, die mutmasslich ins Kalkül Al Quaidas einfliessen: die Bundesrepublik ist momentan der wirtschafltiche Motor der EU. Ein Anschlag auf deutschem Boden würde die Aktienkurse an den Finanzplätzen zum Einsturz bringen, so wie es die Anschläge auf das World Trade Center seinerzeit taten. Tatsächlich ist Deutschland nicht nur eines der wenigen Länder der westlchen Hemisphäre, die relativ unbeschadet durch die Krise gekommen sind, sondern unter diesen auch noch das grösste. Die Schweiz mag sich mit dem Minarettverbot als Terrorziel geradezu aufgezwängt haben; aus global-ökonomischer Sicht jedoch wäre ein Schlag gegen Deutschland wohl noch weit effektiver. Der Zusammenbruch der deutschen Wirtschaft erscheint damit aktuell wie ein höchst erstrebendswertes Ziel für jene, die den Untergang der westlichen Kultur lieber heute als morgen erleben würden.
Projiziert man die zu erwartenden Konsequenzen eines erfolgreichen, grossen Anschlags auf Deutschem Boden, so zeigt sich, um wie viel es in diesen Wochen tatsächlich geht. Natürlich sollte es den Sicherheitskräften schon Motivation genug sein, den Tod Unschuldiger zu vermeiden; doch überdies hinaus könnte ein Anschlag geradezu fatale geopolitische Konsequenzen für den Westen haben. Sollte er dennoch gelingen, bliebe nur die Hoffnung, dass die Deutschen auf einen solchen anders reagieren, als man es sich in den Höhlen Al Quaidas ausgerechnet hat. Dies müsste freilich nicht bedeuten, dass Deutschland in einen globalen Krieg gegen den Terror zieht. Doch halten es viele PI-Leser beispielsweise für möglich, dass das Deutsche Volk eben nicht von einem Anschlag aufgeschreckt vor dem Islam auf die Knie geht, und zukünftige Islamisierung aus Angst willenlos über sich ergehen lässt; sondern im Gegenteil, dass ein solcher Anschlag die Menschen für die muslimische Bedrohung sensibilisieren würde mit der Konsequenz, dass der Islamisierung Europas entschlossener denn je entgegen gewirkt wird.
Diese Hoffnung spiegelt sich beispielsweise im Kommentar des PI-Lesers „Abschaffungskommando“ wieder, der die Worte Winston Churchills, „Die Deutschen hat man entweder zu Füßen oder an der Gurgel!”, zitiert und hofft, dass auch der trottelige Deutsche Michel mal „die Schnauze voll“ haben wird. Es wäre tatsächlich zu hoffen, dass die Deutsche Gesellschaft, sollte es wirklich zu einem Anschlag kommen, jenes Rückgrat zeigt, dass zu Zeiten Churchills wohl ein wenig zu stark ausgebildet war – zu Zeiten Roths, Ströbeles und Gysis jedoch geradezu verkümmert zu sein scheint.
Doch auch in diesem Zusammenhang macht die Debatte um das Buch von Thilo Sarrazin Hoffnung, da sie gezeigt hat, dass das Volk der Deutschen bei weitem nicht so sehr in Selbsthass und Schuldgefühlen versunken ist, wie grosse Teile derer, die es regieren wollen. Das wiederum bedingt jedoch noch viel dringlicher die Notwendigkeit, eine neue Partei wie die FREIHEIT möglichst schnell als patriotische Stimme der Deutschen in der Öffentlichkeit zu platzieren. Leider stehen heuer nur des Volkes eigene Henker zur Wahl, und sollte es zu einem Anschlag kommen, könnte der Gang zur Urne schon schneller vor der Türe stehen, als man es derzeit ahnen würde. An Stadtkewitz und Co ist damit indirekt die Aufforderung verbunden, sich zu sputen. Die Weltgeschichte wartet nicht, sondern fällt häufig gerade dann über einen her, wenn man am aller wenigsten damit rechnet.
Die Deutschen haben dem Islam weit mehr als nur den kleinen Finger gereicht; doch die Muslime, das ist offensichtlich, wollen weit mehr als nur die ganze Hand. Im Sinne von Freiheit, Rechtsstaat und Demokratie, im Sinne unserer Kultur und unserer Gesellschaftsordnung, ist es allerhöchste Zeit, die Hand zurückzuziehen! Und sollte der, der daran klammert, nicht loslassen, wäre es bald ratsam, mit der anderen Hand einmal ordentlich auszuholen.

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