Saturday, October 1, 2016

Paukenschlag in Dresden: Pegida mit Rekordbeteiligung


Pegida-Demonstration in Dresden: Zehntausende auf den Straßen Foto: dpa
Pegida-Demonstration in Dresden: Zehntausende auf den Straßen Foto: dpa
DRESDEN. An der Pegida-Demonstration in Dresden haben sich am Montag nach JF-Schätzungen etwa 30.000 Menschen beteiligt. Dies ist die höchste in diesem Jahr erreichte Teilnehmerzahl. Die Veranstalter sprachen von bis zu 40.000 Personen, die linke Studentengruppe „Durchgezählt“ will etwa 15.000 Anhänger ausgemacht haben. Die Polizei gibt bereits seit Monaten keine eigenen Schätzungen mehr bekannt.
Während der Kundgebung kam es zu zahlreichen Angriffen von Linksextremisten auf Polizisten und Demonstranten. Mindestens ein Pegida-Anhänger wurde schwer verletzt. Die Anhänger der linken Szene versuchten dabei immer wieder, Polizeisperren zu durchbrechen. Insgesamt beteiligten sich nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa etwa 11.000 Personen an den Gegenprotesten, zu denen unter anderem die Linkspartei und die Grünen aufgerufen hatten.
Pegida-Mitbegründer Lutz Bachmann eröffnete die Kundgebung mit den Worten: „Wir sind gekommen, um zu bleiben. Und wir bleiben, um zu siegen.“ Er kündigte an, Strafanzeige gegen Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) zu stellen. Dieser hatte die Pegida-Initiatoren als „harte Rechtsextremisten“ bezeichnet und vor einer Teilnahme an den Demonstrationen gewarnt. (ho)
Eine Reportage von den Geschehnissen in Dresden lesen Sie in der kommenden Ausgabe der JUNGEN FREIHEIT.


Die Fatih-Camii-Moschee in Dresden veröffentlichte am Dienstag auf ihrer Facebook -Präsenz unter anderen ein Bild der brennenden Moscheeeingangstüre mit dem Hinweis, das sei ein Foto vom Anschlag. Nun die Frage: »Wer hat dieses Foto gemacht? «
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Facebookeintrag der Fatih-Camii-Moschee:»Bilder von heutige Angriff auf unserem Moschee.« (Bild: Facebook Screenshot)
Laut Polizeimeldung wurde am Montag mit »selbstgebastelten Sprengsätzen« zwei Anschläge – einer vor der durch die türkische Religionsbehörde betriebene DITIB-Moschee, der Fatih-Camii-Moschee und der andere vor dem Internationale Congress Center in Dresden – verübt. Verletzt wurde niemand. Diese wurde von politisch Verantwortlichen und mit williger medialer Begleitung und obwohl keinerlei Hinweise auf die tatsächliche Täterschaft vorlagen, sofort als fremdenfeindliche, rechtsextremistische Tat deklariert und verurteilt.
Diese Taktik »im Zweifel waren es Rechte«, wenden die Genossen im rot-rot regierte Brandenburg bei der Erstellung ihrer polizeilichen Kriminalstatistik nach Aussage des zuständigen Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) rigoros an (metropolico berichtete).
Bekennerschreiben auf linksextremistischer Internetseite
Es kommen Zweifel an der Täterschaft auf. Als einer der ersten Medien berichtete metropolico von einem Bekennerschreiben, das die benannten Anschläge in das linksextremistische Spektrum verschiebt.
Auf der linksextremistischen Plattform Indymedia wurde am Dienstag ein Bekennerschreiben mit dem Titel: »Einheitsfeuerwerk vorverlegt – Solidarity without limits – Nationalismus ist keine Alternative« veröffentlicht. Das Schreiben ist auf der Kampfseite der Linksextremisten nicht mehr aufrufbar. Die »Antifaschisten« gaben an, dass es sich hier um eine »Fälschung« handle.
Die zeitliche »Zufälligkeit« von Anschlag und Fotoaufnahme
»Die Wucht der Detonation habe die Eingangstür der Moschee aus der Verankerung gerissen«. So berichtet die Tagesschau am Dienstag. Die betroffene Ditib_Moschee veröffentlichte in der Dienstagnacht auf ihrer Facebookseite »Fatih Moschee Dresden« ein Foto, das die betroffene Tür mutmaßlich im Moment der Detonation zeigt.
In diesem Zusammenhang fragt sich nicht nur Vera Lengsfeld in ihrem Artikel, warum die Polizei ein Foto völlig außer Acht zu lassen scheint, das die Moscheengemeinde gestern auf ihre Facebook-Seite mit dem Hinweis veröffentlichte, das seien Fotos vom Anschlag. »Müsste man nicht sofort ermitteln, wer dieses Foto gemacht und zur Verfügung gestellt hat? Wer kann denn Fotos vom Augenblick der Explosion machen? Eher unwahrscheinlich, dass es ein zufällig vorbeikommender Nachbar gewesen ist«, so Lengsfelds Kommentar.
Im Kommentarbereich des Facebookeintrag der Fatih-Moschee wird über die zeitliche »Zufälligkeit« von Anschlag und Fotoaufnahme bereits heftig diskutiert. Mehrfach stellt man sich auch hier die Frage: »Wer hat dieses Foto gemacht?« Des Weiteren wird bemerkt, dass die nahe bei der Tür gelegenen Fenster, obwohl laut Medienberichten die Wucht der Detonation heftig gewesen sein soll, gänzlich unbeschädigt blieben. Als denkwürdig wird der Umstand empfunden, dass auf dem Ditib-Foto, insofern es sich um ein Foto zur Tatzeit handelt, die Eingangstür sich rundum im Türfutter befinde und nicht, wie auf den veröffentlichten Fotos aufgedrückt sei. (BS)

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