Friday, April 29, 2011

Darf man Religion kritisieren?

Deutsche Religionsbehoerde

Darf man Religion kritisieren?

Luther tat es:
Für heutige Ohren ist das, was Luther sagte, natürlich harter Tobak. Zumal nicht wenige Kritiker im Reformatoren den Wegbereiter für den Holocaust sehen. Evangelische Christen neigen heute dazu, sich lieber der Kritik zu enthalten. Auf Deutschlands größtem evangelischen Internetforum jesus.de ist beispielsweise Islamkritik tabu und wird mit Rausschmiss geahndet.  Mit Kritik an der katholischen Kirche braucht man natürlich nicht zu sparen, da sich das eigene Selbstverständnis ja aus derselben ergibt.
Obwohl Luther als Integrationsbeauftragter wenig taugt, stehen noch heute Menschen in seiner Tradition, beispielsweise in:

Und – hört man etwas von Ihnen? Üben sie gemäß ihrer Tradition Religionskritik oder schweigen sie? Komischerweise hört man gar nichts von ihnen. Das gesamte Feld der Religionskritik haben die Protestanten (das Wort leitet sich ursprünglich von „Protest“ (!) ab) aus der Hand gegeben, um es den Atheisten zu überlassen. Also Leuten, die von Theologie keine Ahnung haben. Stattdessen hört man Friede-Freude-Eier-Reden aus dem ehemals kritischsten Teil der Christenheit, der sich nie den Mund verbieten ließ. Auf ihrem Evangelikal-Forum jesus.de tauschen sie Kochrezepte aus.
Und was tun die Katholiken? In Deutschland wird der Islam ausgerufen und der deutsche (!) Papst sagt nichts dazu? Stattdessen werben die römischen interreligiösen Integrationsbeauftragten auch noch für Moschee-Bau. Für eine Religion, die dem Christentum diametral gegenübersteht. Wenn man wenigstens NICHTS sagen würde. Aber nein, man muss sich vor einen Karren spannen lassen. Von wem und warum?
Ist den Leuten, die hier Friede-Freude-Eierkuchen-Rede halten und gläubige Christen mit staatlich verordneter Moschee-Bau-Werbung nerven, eigentlich bewußt, dass gerade woanders Christen sterben, flüchten und nichts als verbrannte Kirchenruinen zurückbleiben?
Wo waren die ganzen deutschen Kirchenfürsten als am 12. März 2011 in Frankfurt gegen Christenverfolgung demonstriert wurde? Vielen herzlichen Dank auch für die zahlreiche Unterstützung aus den deutschen Bistümern für die Kopten, Armenier und irakischen Christen! Sicherlich waren die Schäflein ganz fleißig unterwegs zu den Anti-Atom-Kraft-Demos. Denn da konnten die Hirten ja in das gleiche Horn tuten wie die Sozialistischgrüngelbschwarze Einheitspartei Deutschlands.
Sprach Jesus davon, Herr einer bequemen oder einer verfolgten Kirche zu sein? Sprach Jesus davon, Herr einer angepassten oder einer wahrheitssuchenden Kirche zu sein?
Nicht ohne Grund sagte Jesus zu ALLEN, die seinen Kreuzestod nicht verstanden haben: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun“.

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Wo wären wir heute ohne Religionskritik?

Ganz vereinfacht sieht die Kausalkette so aus:
Egal wie man zu Luther steht: Ohne Luther keine Aufklärung. Ohne Aufklärung kein Zweites Vatikanisches Konzil. Ohne Zweites Vatikanisches Konzil keine Aufgabe jeden weltlichen Machtanspruchs durch die römische Kirche. Ohne Aufgabe des weltlichen Machtanspruchs keine 100% Akzeptanz der Trennung  von Staat und Religion. Evangelische und Anglikanische Kirche haben noch keine Erklärungen abgegeben, auf weltlichen Machtanspruch zu verzichten, da sie in Skandinavien und England mit Königshäusern verbandelt sind. Aber das fällt nicht ins Gewicht, da sie sich heutzutage „gezähmt“ verhalten. Zu gezähmt. Sozusagen weichgespült.

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Gab es vor Luther Religionskritik und wer übte nach Luther Religionskritik?

Nach Auskunft von Wikipedia ist Religionskritik etwas, was Religiosität von Anfang an begleitete. Die bekanntesten Wegbereiter sind aber sicherlich Martin Luther und Heinrich VIII von England, die beide vor rund 500 Jahren mit der römischen Kirche brachen. Man mag diese Spaltungen der Christenheit bedauern. Ihr Vorzug ist jedoch, dass sie ein Beweis dafür sind, dass das Christentum ein freies Bekenntnis darstellt und dass der Christ nicht Menschen, nicht Herrschern gegenüber Rechenschaft über seinen Glauben schuldig ist, sondern allein seinem Gewissen.
Die Lossagung von der römischen Kirche ist ein europäisches Phänomen. Und so ist es nur logisch, dass Religionskritik zur Kultur Europas dazugehört. Hat das Phänomen der Religionskritik der römischen Kirche geschadet? Nein, Kirche braucht Religionskritik auf ihrem Weg durch die Zeit, denn der Mensch ist nicht für die Kirche da, sondern die Kirche für den Menschen.
Jeder, der sich kritische Gedanken über Religion macht, steht übrigens in bester Tradition mit dem christlichen Religionsbegründers, denn Jesus sparte nicht mit Kritik an den Schriftgelehrten. Jesus ist Religionskritiker par excellence.
Wikipedia über den Begriff „Religionskritik“:
Religionskritik stellt Religiosität und Religionen, ihre Glaubensaussagen, Konzepte, Institutionen und Erscheinungsformen rational und/oder moralisch-ethisch in Frage. Sie begleitet die Religionsgeschichte seit ihren Anfängen. …. Der Theologe Johann Heinrich Tieftrunk (1759-1837) verwendete die Begriffe „Kritik der Religion“ (1790) bzw. „Religionskritik“ (1791ff) erstmals als Titel. Er verstand sie wie Immanuel Kant (Religion in den Grenzen der praktischen Vernunft, 1793) als kritische Prüfung nicht nur bestimmter Religionsinhalte, sondern des religiösen Bewusstseins als solchem, das zu kritisieren sei, soweit es der Autonomie der Vernunft widerspreche. … Die verschiedenartige Religionskritik des EmpirismusMaterialismusRationalismusPositivismusMarxismus, derPsychoanalyse und des Existentialismus zielt auf Aufklärung, Destruktion und/oder Ersetzung vorhandener Religion, indem sie deren Entstehung aus nichtreligiösen Faktoren aufzudecken versucht. Auch diese Entwürfe bezogen sich historisch vor allem auf vom Judentum und Christentum überlieferte theistische Gottesbilder und Dogmen. Sie kritisieren aber darüber hinaus jede Religion und auch die philosophische Metaphysik, die ihren reflektierten Gottesbegriff ihrerseits gegen personale, mythische und naive Gottesbilder abgrenzte.

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Religionsfreiheit ist ohne Religionskritik nicht denkbar

Das Christentum genießt den unschätzbaren Vorteil, dass sein Religionsbegründer Religionskritik praktizierte und erlaubte und die Religionsfreiheit einsetzte. Er kritisierte laut Überlieferung bereits als Zwölfjähriger die Art und Weise wie die damaligen Schriftgelehrten den Glauben lehrten.
Jeder kennt auch den Satz „Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein“. Dieser Satz greift in die Verwobenheit von weltlicher und religiöser Rechtsprechung ein. Jesus forderte die Menschen seiner Zeit damit dazu auf, sich bewußt zu machen, dass es anmaßend ist, im Namen Gottes Gericht zu halten. Hieraus resultiert, dass man Gott außen vor lassen sollen, wenn man Gericht hält. In Europa haben wir rein weltliche Gerichte und keine Gottesgerichte. Eine Tradition, die Jesus vor 2000 Jahren einsetzte.
Zu Pilatus sagt Jesus vor seiner Hinrichtung: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt“. An anderer Stelle sagt er: „Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist“. Jesus trennt die Gebiete Staat und Kirche klar voneinander ab. Wer immer in seinem Namen unterwegs war und das Gegenteil behauptete, hat diese Dinge glatt überlesen.
Das Matthäus-Evangelium übermittelt uns in Kap. 34, dass Jesus die Religionsfreiheit einsetzte. Er rief die Menschen dazu auf, ihren persönlichen Glauben zu finden und den Glauben nicht von ihrer Herkunftsfamilie abhängig zu machen.
Mit anderen Worten: Das Konzept, das heute in Europa Realität ist, gab es schon vor 2000 Jahren. Es dauerte nur eine Weile bis es allgemeine Akzeptanz fand. Und es floss eine Menge Blut in diesem Zusammenhang. Von daher sollten wir das Konzept der Koexistenz von Religionskritik und Religionsfreiheit zu schätzen wissen. Wir sollten auch begreifen, dass Religionsfreiheit und Religionskritik zusammengehören. Das eine ist ohne das andere nicht denkbar. In diesem Kontext enthalten ist auch die Trennung von Staat und Religion, also die Abtrennung der Gesetzgebung und der Rechtsprechung von überirdischer Macht. Und zwar ohne die Existenz einer solchen überirdischen Macht grundsätzlich zu bestreiten.
Die Religionskritik stößt dort an Grenzen, wo sie an unumstößliche Glaubenslehre herangeht. Beispiele hierfür sind die Leugnung des Kreuzestods Christi oder die Leugnung der Dreifaltigkeit. Wer solch grundlegenden Überzeugungen widerspricht, dem dürfen Kirchen die Lehrerlaubnis entziehen. Dieses Prinzip des „Bestandschutzes“ hat genauso seine Daseinsberechtigung wie Religionskritik und Religionsfreiheit. Wie man sieht, kommt es also auf eine aufgewogene Balance verschiedener Faktoren an, damit im gesellschaftlichen Sektor Religion Frieden herrscht.
Nun gibt es aber auch Religionsgemeinschaften, die gerne austeilen, ungerne einstecken und es mit der Religionsfreiheit nicht so genau nehmen…
Mohammed Karrikaturen
Mohammed Karrikaturen

Islam gegen Europa und Meinungsfreiheit

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Der Islam wünscht weder Kritik an der eigenen Religion noch gewährt er Religionsfreiheit

Woraus resultiert der Anspruch des Islam, er sei die einzige über jede Kritik erhabene Religion?
Woraus resultiert der Anspruch des Islam, er habe als einzige Religion das Recht, alle anderen Religionen zu verdammen?
Woraus resultiert der Anspruch des Islam, er habe das Recht, den Abfall vom Glauben mit dem Tode zu bestrafen?
Drei Fragen – Eine Antwort:

FATWA ZU DER FRAGE, WARUM NUR DER ISLAM DIE TODESSTRAFE FÜR DEN ABFALL VORSCHREIBEN DARF – IM GEGENSATZ ZUM CHRISTENTUM

Rechtsgutachter: Der ägyptische Gelehrte und Verkünder des Islam, Dr. Ahmad an-Naqib
Frage: „Wie beantworten wir folgende Frage: Falls es im Christentum die Hinrichtungsstrafe für den Abfall von Christentum gäbe, könnte kein Mensch in Europa zum Islam überteten.

Antwort:
 „Das ist korruptes Gerede. Denn das Christentum ist keine Weltreligion, überhaupt keine Weltreligion. Der Prophet [Muhammad] – Allahs Segen und Heil seien auf ihm – sagte: ‘Die Propheten vor mir wurde lediglich zu ihren Völkern gesandt. Im Gegensatz dazu bin ich zu der ganzen Menschheit gesandt.’ 

Zweitens: Das Christentum ist nicht die abschließende Religion, sondern eine Religion, die vom Islam ausgelöscht wurde, ja, ausgelöschtDie Hinrichtungsstrafe für den Abfall zeichnet lediglich die abschließende Religion aus. Es gibt überhaupt keine Religion, die die Hinrichtungsstrafe für den Abfall vorschreibt. Denn jede Religion wird von einer anderen [darauf folgenden] Religion ausgelöscht. Jedes Gesetz wird von einem anderen [darauf folgenden] Gesetz ausgelöscht. Deshalb dürfen Christen zum Beispiel Allah nicht anbeten nach der Religion oder dem Gesetz des Hud [einem der Propheten im Islam]. Denn Christen haben ein eigenes Gesetz: ‘Einem jeden von euch haben wir eine klare Satzung und einen deutlichen Weg vorgeschrieben.’ (Sure 5, 48)
Jeder Prophet hat sein Gesetz. Und jedes Gesetz hat die vorigen Gesetze ausgelöscht.Wenn jedes Gesetz [jede Religion] die Hinrichtungsstrafe für den Abfall vorgeschrieben hätte, könnten die Menschen nicht die neuen Gesetze [Religionen] annehmen [zu den neun Religionen übertreten]. Deshalb wurde die Hinrichtungsstrafe für den Abfall von der Religion zur Besonderheit der Religion des Propheten Muhammads – Allahs Segen und Heil seien auf ihn – als Ehrung der abschließenden Religion [des Islam], die alle anderen vorigen Religionen ausgelöscht hat. Das ist das Gesetz des Islam. 
Deshalb gibt es auf der ganzen Erde keine Religion, die die Hinrichtungsstrafe für den Abfall von der Religion vorschreibt, ausgenommen der Islam. Die Antwort auf die Frage, warum das so ist, lautet: Weil der Islam die abschließende, vollständige und vollkommene Religion ist, die alle anderen vorigen Religionen ausgelöscht hat.

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